Kinder tasten sich langsam an ihre Verkehrsmittel heran. Oft beginnt es mit dem Bobbycar oder Dreirad, meist folgt ein Roller oder Kinderfahrrad. Das eigene Fahrrad ist dann der erste Höhepunkt in der technisch unterstützten Fortbewegung. Die erste selbstständige Fahrt macht Kinder und Eltern genauso stolz, wie zuvor die ersten eigenständigen Schritte.
Dabei haben Eltern eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion. Daneben unterstützen die Schulen und Akteure der Verkehrssicherheitsarbeit die Kinder dabei, im geschützten Raum erste Erfahrungen im Umgang mit dem Fahrrad zu sammeln und Kompetenzen für das sichere Verhalten im Verkehr auszubilden. In der Regel findet zum Ende der Grundschulzeit neben der theoretischen auch eine praktische Radfahrprüfung statt. Dort wird auch das Fahren im Straßenverkehr geübt.
Das Fahrradfahren ist ein großer Risikofaktor bei Schulwegunfällen. Besonders betroffen sind Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 16 Jahren. Gerade in dieser Altersspanne sind die notwendigen koordinativen Fähigkeiten für das sichere Verhalten im Straßenverkehr unterschiedlich ausgeprägt. Schulen überlegen daher oft, welche Maßnahmen geeignet und wirksam sind, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen, die mit dem Fahrrad zur Schule kommen.
Neben der Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung gehören besonders die Aufklärung der Schülerinnen und Schüler über eine sichere Ausrüstung, wie der Fahrradhelm und eine verkehrssichere Ausstattung des Fahrrads zu den wichtigen Präventionsmaßnahmen.
Diese Maßnahmen sind auch Voraussetzung bei Benutzung von Fahrrädern bei Schulausflügen sowie beim Fahren im Straßenverkehr.
Daneben sollten in den Schulen auch sicher gestaltete Abstellmöglichkeiten mit ausreichendem Platzbedarf vorhanden sein.