Junge Frau fährt Fahrrad mit Helm ©Designpics - stock.adobe.com

Radfahrerinnen und Radfahrer haben keine Knautschzone. Deshalb kommt es darauf an, sich zusätzlich zu schützen. Ein Fahrradhelm hilft, im Falle eines Sturzes eine schwere Kopfverletzung zu vermeiden.

Bei Unfällen von Radfahrern und Radfahrerinnen spielen immer wieder Kopfverletzungen eine Rolle. In vielen Fällen ließen sich diese durch das Tragen eines Helms vermeiden.

Das Tragen eines Fahrradhelms ist in Deutschland keine Pflicht, doch gilt eine grundsätzliche Empfehlung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) auch an Kinder und Jugendliche, einen Helm aufzusetzen, wenn sie im Straßenverkehr mit dem Fahrrad unterwegs sind. Bei schulischen Veranstaltungen kann nach Erlasslage der Bundesländer Helmpflicht bestehen.

Worauf ist beim Kauf eines Fahrradhelms zu achten?

Der Helm muss mit der Nummer der angewandten Prüfnorm zu „Helme für Radfahrer und für Benutzer von Skateboards und Rollschuhen“ und dem „CE“-Zeichen gekennzeichnet sein und sollte zusätzlich ein Prüfzeichen, wie das GS-Zeichen ("Geprüfte Sicherheit"),aufweisen. Helle leuchtende/fluoreszierende und reflektierende Elemente auf dem Helm, sowie intergrierte, aktive Beleuchtungs-LED´s, fördern die Sichtbarkeit. Zudem sollte der Helm möglichst leicht sein und Lüftungsschlitze haben. Die Akzeptanz eines Helms und damit die Wahrscheinlichkeit des Tragens steigen, wenn die jungen Nutzerinnen und Nutzer beim Kauf selbst mitentscheiden können. Übrigens: Nach einem Sturz ist der Fahrradhelm zu ersetzen, auch wenn äußerlich keine Schäden sichtbar sind. Worauf beim Kauf eines Fahrradhelms sonst noch zu achten ist, erfahren Sie in der Schrift “Profis fahren mit Helm”.

So passt der Helm richtig

Nur ein richtig sitzender Fahrradhelm kann sein volles Schutzpotenzial entfalten:

  • Der Helm muss gerade auf dem Kopf sitzen.
  • Die Ohren liegen genau im Dreieck der Riemen, die Seitenverstellung befindet sich knapp unter dem Ohr.
  • Der Helm sollte schon ohne besondere Fixierung gut und fest sitzen. Beim leichten Vornüberbeugen mit geöffneten Kinnriemen sollte er nicht sofort vom Kopf rutschen. Durch einen speziellen Mechanismus, ein Einstellrad an der Helmrückseite, wird der Helm fixiert.
  • Der Kinnriemen ist mit Drehverschluss oder Spannband richtig eingestellt, wenn zwei Finger zwischen Gurt und Hals passen.

Infografik wie man den Helm richtig trägt©DGUV