Sonnensegel auf dem Schulhof als 3D Grafik ©Unfallkasse NRW | DGUV

Beim Aufenthalt und bei Aktivitäten im Freien ist Sonnen- und Hitzeschutz ein wichtiges Thema. Besonders von Mai bis August kann in Deutschland ein UV-Index erreicht werden, der Schutzmaßnahmen erforderlich macht.

Schon bei der Planung von Gebäuden und Schulhöfen muss das Thema Sonnenstrahlung und Hitzeentwicklung berücksichtigt und ein wirksamer baulicher Sonnenschutz, z. B. überdachte Bereiche oder Gebäude mit festem Sonnendach bzw. Unterstellmöglichkeiten, mit eingeplant werden. 

Auch Bäume, Sträucher und bewachsene Pergolen bieten im Sommerhalbjahr wertvollen Schatten und wirken einer übermäßigen Hitzeentwicklung entgegen.

Gibt es keinen geeigneten Baumbestand, sollte der Schulträger Schattenbereiche schaffen, z. B. durch:

  • Mobile Pavillons
  • Ausreichend große Sonnenschirme oder Sonnensegel

Sonnensegel sind gut geeignet zur Beschattung von großen Flächen. Der Auf- und Abbau ist einfach, da das Segel beispielsweise durch abspannungsfreie Federstützen oder durch Seilrollensysteme sicher gespannt und befestigt wird. Abspannungen von Sonnensegeln oder andere Bauteile dürfen keine Stolperstellen bzw. Hindernisse bilden und müssen gut erkennbar sein.

Bei Sonnenschirmen sollte der Schirmfuß bodenbündig verankert sein – Schirmständer sind wegen der Verletzungsgefahr (z. B. Stolperstellen) eher ungeeignet. Wenn die Sonnenschirme aufgrund benötigter Flexibilität oder Vandalismusgefahr mobil aufstellbar sein müssen, ist zudem darauf zu achten, dass die Schirme leicht zu transportieren und aufzustellen sind. Hier sind gegebenenfalls mehrere kleine Sonnenschirme sinnvoller als ein großer, unhandlicher Marktschirm.

Organisatorische und verhaltensbezogene Maßnahmen der Schule ergänzen den baulichen Sonnenschutz.