Raumnetze sind Klettergeräte, die in ihrer geometrischen und dreidimensionale Anordnung einen hohen Spielwert für Kinder und Jugendliche besitzen. Sie bestehen aus beweglichen Elementen, die aufgrund ihrer Konstruktion nachgiebig sind.
Auf Schulhöfen sollte die Nutzung dieser "Kletterspinne" ausreichend beaufsichtigt und intensiv kontrolliert werden. Hierzu ist es hilfreich Nutzungsbedingungen zu formulieren und auf deren Einhaltung zu achten. Außerdem dürfen nur maximal soviel Kinder das Spielplatzgerät gleichzeitig nutzen, wie die Herstellerangaben es vorgeben.
Bereits bei der Planung der Außen- und Spielflächen an Schulen kann durch die Auswahl des Aufstellungsortes eines Raumnetzes Einfluss auf die Pausensituation genommen werden. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler werden das Klettergerät aktiv nutzen oder auch nur einfach darauf "chillen", so dass sich eine Vielzahl von Nutzer am Klettergerät gleichzeitig aufhalten.
Das Wissen von der Attraktivität dieses Spielelementes hilft auch bei der Erstellung eines Konzeptes zur Außenflächengestaltung. Durch den hohen Spielwert des Raumnetzes können „Schülerströme“ zu Bereichen geleitet werden, die sonst in den Pausen nicht genutzt werden würden. Hierdurch können Spiel- und Aufenthaltsbereiche entzerrt werden, wodurch u. a. die Sicherheit bei Bewegung, Spiel und Sport verbessert wird.
Raumnetze gelten als sicher, wenn
- ein freier Fall am Mast des Raumnetzes ausgeschlossen ist. Dies wird z. B. durch Abweiser oder Plattformen, die am Mast angebracht werden erreicht;
- die Anforderung an die freie Fallhöhe erfüllt werden;
- ein ausreichender Fallschutz vorhanden ist;
- sie dauerhaft und sicher gekennzeichnet sind;
- sie ohne Helm bzw. Fahrradhelm beklettert werden und Piktogramme auf ein Verbot von Helmen bei der Nutzung des Raumnetzes hinweisen;
- im Schulbetrieb Nutzungsregeln aufgestellt werden, insbesondere bei Absprüngen. Gezielte Durchsprünge durch die Netze sind zu verbieten.