Hilfe zur Gestaltung von Außenspielflächen

SG Hilfe zur Gestaltung von Außenspielflächen

Idee, Motivation
Umgestaltung aufgrund geänderter pädagogischer Ansprüche und/oder notwendiger Modernisierung, Instandsetzung.

Einstieg in die Thematik
Welche Bedeutung hat das Außengelände überhaupt? Was soll dort stattfinden? Was bietet unser derzeitiges Gelände bzw. welche Defizite hat es?

Dieser Schritt ist von wesentlicher Bedeutung. Wird er nicht umfassend ausgeführt, ist die spätere Planung ein buntes Wunschkonzert. Die Gefahr der Fehlplanung ist groß. Grundlegende Entscheidungen wie z. B. „Wir wollen mehr Natur auf dem Schulhof oder wir wollen Klettermöglichkeiten schaffen“, werden hier getroffen.

Zu dieser Phase gehört auch:

  • Sammeln von Informationen zur Gestaltung, Finanzierung, Genehmigung
  • Kontakte zu Arbeitskreisen, Natur- und Umweltzentren, anderen Schulen, Beratern etc.

Projekt- bzw. Arbeitsgruppe
Die Gründung der Gruppe muss in der Einstiegsphase erfolgen. Mitarbeiten sollten Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern, Hausmeister und bei größeren Vorhaben auch eine erfahrene Spielraumplanerin oder Spielraumplaner.
Die Leitung der Gruppe sollte bereits anfangs eindeutig festgelegt werden.

Planung

  • Ideensammlung unter Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräften u. a., wobei man hier aber keine überzogenen Ergebniserwartungen haben sollte
  • Beobachtung von Spielabläufen, Suche von Spielspuren können deutlichere Hinweise auf Schülerwünsche geben als eine Befragung
  • Feststellung der Möglichkeiten im Gelände, Beachten von Vorgaben, z. B. Flächenbedarf von Geräten, Feuerwehrzufahrten etc.

Möglichkeiten mit Signalwirkung
Kleinere Aktionen mit Signalwirkung (z. B. eine Baumpflanzung) erzeugen Aufmerksamkeit und können damit zur Förderung, Unterstützung des Großprojektes beitragen.

Finanzierung, Unterstützung

  • Kontakte zum Schulträger, Grünflächenamt u. a. zwecks Unterstützung
  • Anfrage bei Eltern, örtlichen Firmen oder überregionalen „Fördermöglichkeiten“ wegen Geld, Material, Unterstützung

Genehmigungen

  • Schulintern muss über das Vorhaben abgestimmt werden.
  • Der Träger muss das Projekt genehmigen. Er muss auch bereit sein, die späteren Spielplatzprüfungen zu gewährleisten.

Umsetzung

  • Kleinere Projekte wie z. B. Pflanzungen können von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften ggf. allein durchgeführt werden.
  • Umfangreiche Neu- oder Umgestaltungen können von Fachfirmen oder auch in sog. Aktionstagen (Eltern, Lehrkräfte arbeiten unter fachlicher Anleitung) umgesetzt werden.
  • Werden Großprojekte über einen längeren Zeitraum mittels Aktionstagen verwirklicht, sollten jeweils Teilbereiche vollständig erstellt werden. Das bietet einerseits zeitnahe Nutzungsmöglichkeiten und beugt andererseits einem Motivationsverlust der Beteiligten vor.