Broschüre mit Titelbild eines Kindes mit Schulranzen auf dem Rücken ©Unfallkasse NRW | DGUV
Broschüre mit Titelbild eines Kindes mit Schulranzen auf dem Rücken©Unfallkasse NRW | DGUV

Der Schulranzen ist das sichtbare Kennzeichen einer Schülerin bzw. eines Schülers. Zur Einschulung tragen die Schulanfänger ihren Schulranzen das erste Mal mit Stolz und gesundem Rücken in die Schule. Am letzten Schultag sollen die Schulabgänger die Schule mit Wissen, Können und gesundem Rücken verlassen.

Für die Festlegung des Gewichts des vollen Schulranzens sollten Größe, Gewicht und körperliche Verfassung des Kindes berücksichtigt werden: 10 % des Körpergewichts gelten als unbedenklich.

Ein überladener Schulranzen kann dem Kind folgende Schäden zufügen:

  • Verkrümmung der Wirbelsäule
  • Einschränkung der Bewegungsfreiheit
  • Konzentrationsstörung in Bezug auf den Straßenverkehr
  • Verformung der Füße
offene Regalfächer mit Schulranzen zur Aufbewahrung im Schulgebäude©Unfallkasse NRW

Damit der Schulranzen dem Kind nicht zu schwer wird, sollten Eltern auf Folgendes achten:

  • Leergewicht des Schulranzens sollte max. 1,2 kg betragen
  • Schultergurte mit Polsterung zur besseren Traglastverteilung sollten min. 40 mm breit sein
  • für eine ausreichende und ausgleichende Freizeitaktivität sorgen
  • mit Lehrkräften Rücksprache halten, ob bestimmte Hefte und Bücher in der Schule gelassen werden können
  • überflüssige Dinge wie Spielzeuge sollten zu Hause gelassen werden

Auch die Lehrkräfte tragen Verantwortung für die Kinder. Sie sollten:

  • Lehrbücher für einzelne Klassenstufen bevorzugen,
  • für Ausgleichsmöglichkeiten durch Bewegung sorgen,
  • wohlüberlegt unter den vielfältigen fachbezogenen Unterrichtsmitteln auswählen und
  • transparent machen, was wann benötigt wird.

In der Schule sollten geeignete Aufbewahrungsmöglichkeiten für Unterrichtsmaterialien vorgesehen werden.

Rückstrahlfähigkeit

3 Kinder mit Schulranzen auf dem Rücken, die mit Reflektoren sowie fluoreszierenden Flächen ausgestattet sind©Unfallkasse NRW | DGUV

Durch eine genügende Rückstrahlfähigkeit werden die Kinder auf ihrem Schulweg im Straßenverkehr besser wahrgenommen.

  • Fluoreszierende orange-rote oder gelbe Flächen sollten jeweils mindestens 20 Prozent von den Flächen der Vorder- und Seitenteile bedecken.
  • Retroreflektierende Flächen sollten mindestens 10 Prozent von den Flächen der Vorder- und Seitenteile bedecken.

Ergonomie

Ergonomisch richtig getragen wird der Schulranzen

  • im oberen Bereich der Wirbelsäule aufliegend
  • auf dem Rücken und nicht in der Hand