Dunstschleier und Nebel werden in der Veranstaltungstechnik für szenische Effekte genutzt. Der mittels Dunsterzeugern („Hazern“) produzierte Dunst soll im Gegensatz zu Nebeln bei normalen Lichtverhältnissen nicht wahrgenommen werden, sondern nur beim Auftreffen spezieller Lichteffekte, z. B. von Showlasern.
Nebel werden vorzugsweise durch das Verdampfen eines Ölfluids oder durch Abschmelzen gefrorenen Kohlendioxyds („Trockeneis“) erzeugt. Letzteres sinkt aufgrund der Kälte auf den Boden und wird eher zur Erzeugung von Bodennebeleffekten genutzt.
Bei der Erzeugung von Nebeln ist zu beachten, dass hierdurch gegebenenfalls sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen beeinträchtigt werden können. Feuerlöscher oder Notausgänge können ggfs. nicht mehr wahrgenommen oder Brandmelder ausgelöst werden.
Deshalb ist der Einsatz von Nebelmaschinen nur in Absprache mit der zuständigen Dienststelle des vorbeugenden Brandschutzes zulässig.
Weiterhin ist bei der Verwendung von Nebelmaschinen zu beachten, dass durch den erzeugten Nebel Absturzkanten oder Hindernisse eventuell nicht mehr erkannt werden können. Nebel sollten deshalb kontrolliert und nur innerhalb von Bereichen ohne Sturz- oder Stolpergefahren erzeugt werden.
Mögliche Gefahren ergeben sich auch aus der Art des jeweils verwendeten Mittels zur Nebelerzeugung.
Ölfluidnebel enthalten zwar in der Regel keine gesundheitsschädlichen Stoffe, können jedoch zu rutschigen Oberflächen führen. Weiterhin kann es an der Austrittsdüse zu Verbrennungs- oder Verbrühungsgefahren kommen, da das Fluid mit hohen Temperaturen verdampft wird.
Werden Kohlendioxidnebel erzeugt, ist zu beachten, dass Kohlendioxyd schwerer als Luft ist und diese verdrängt. Sollten sich Personen an tiefer gelegenen Stellen aufhalten, besteht für diese ggf. die Gefahr des Erstickens. In Trockeneis gebundenes Kohlendioxyd ist sehr kalt. Aus diesem Grund sind beim Umgang mit Trockeneis persönliche Schutzausrüstungen wie Schutzhandschuhe zu verwenden.