Bei schulsportlichen Aktivitäten im Freien ist Sonnenschutz ein wichtiges Thema. Besonders im Frühjahr und in den Sommermonaten wird auch in Deutschland ein UV-Index erreicht, der Schutzmaßnahmen sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Sportlehrkräfte erforderlich macht.
Bäume bieten im Sommerhalbjahr wertvollen Schatten. Für Sportplätze sind standortgerechte Bäume und Sträucher ohne Früchtefall und ohne starke horizontale Wurzelentwicklung geeignet. Deshalb sollten z. B. Pappeln, Robinien, Sanddorn, Birken, Weiden und Rosskastanien sowie Sommerlinden nicht angepflanzt werden.
Besser geeignet sind robuste, klimaverträgliche Arten wie z. B. Esche, Berg-Ahorn, Silberlinde und die Ulme. Zu beachten ist allerdings, dass auch tief- oder pfahlwurzelnde Baumarten bei verdichteten Bodenverhältnissen aus statischen Gründen starke Flachwurzeln ausbilden können. Entlang von Sportflächen werden deshalb ein ausreichender Abstand zu den Bepflanzungen und der Einbau einer Wurzelschutzfolie empfohlen. Diese kann auch bei Bestandsbäumen gefährdete Flächen schützen und die Ebenflächigkeit der Beläge und Spielfelder gewährleisten.
Gibt es keinen geeigneten Baumbestand, sollte der Schulträger mindestens einen Schattenbereich baulich schaffen, z. B. durch:
- Gebäude mit festem Sonnendach bzw. Unterstellmöglichkeit
- Mobile Pavillons
- Ausreichend große Sonnenschirme oder Sonnensegel
Diese geschützten Bereiche können für Personen mit Kampfrichteraufgaben genutzt werden oder Sporttreibenden als Pausenort dienen.
Eine geeignete Unterstellmöglichkeit, die Schutz vor Unwetter bietet, sollte in unmittelbarer Nähe erreichbar sein. Dies ist besonders dann erforderlich, wenn sich der von der Schule genutzte Sportplatz weit vom Schulgebäude entfernt befindet.