Niveaustufen-Konzept

SH Niveaustufen-Konzept

Das Niveaustufen-Konzept, um sicher schwimmen zu können, besteht aus vier Stufen und löst die zuletzt praktizierte Symbiose aus Wassergewöhnung und Wasserbewältigung auf.  Es konzentriert die Wassergewöhnung insbesondere auf die taktilen, kinästhetischen und vestibulären Wahrnehmungen der Schülerinnen und Schüler sowie die Adaption an die physikalischen Eigenschaften und Wirkungen des Wassers.

Das Konzept besteht aus den folgenden vier Stufen.

Die Wassergewöhnung umfasst die körperlichen Wahrnehmungen und Anpassungen an die physikalischen Eigenschaften und Wirkungen des Wassers. Sie bildet die Voraussetzung für eine solide Aneignung der Grundfertigkeiten des Schwimmens und bietet vielfältige Gelegenheiten, das Wasser freudvoll zu erleben und wahrzunehmen.
Die Beherrschung der Grundfertigkeiten (Atmen, Tauchen, Springen, Drehen, Rollen, Gleiten, Fortbewegen) ermöglicht eine zielgerichtete Vorbereitung der Bewegungsausführungen durch zweckmäßige Extremitäteneinsätze und Körperverhalten in Bezug zur angestrebten Technik einer beliebigen Schwimmart. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, die Widerstands- und Umgebungsbedingungen im Wasser für eine kontrollierte eigene Bewegungskoordination zu erleben und zu nutzen.
Mit der Basisstufe Schwimmen wird eine Verbindung von Grundfertigkeiten und Sicher Schwimmenkönnen vorgenommen. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Nachweis erbringen, dass sie die Auftriebs- und Widerstandsbedingungen im Wasser für eigene kontrollierte und koordinierte Bewegungen zielgerichtet und andauernd für eine effektive Vortriebsleistung nutzen können.
Das sichere Schwimmenkönnen bildet die finale Stufe der schwimmerischen Grundausbildung.
Das sichere Schwimmen im Tiefwasser wird durch ein hohes Niveau des Könnens, durch beliebige Sprünge ins Wasser und durch selbstständiges Verlassen des Wassers ohne Hilfsmittel bestimmt. Weiterhin können beliebige Änderungen des Richtungssinns der Fortbewegung im tiefen Wasser sowie eine vielseitige Anwendung der erlernten Schwimmarten einschließlich des Wechsels der Schwimmlage erfolgen.