Rollen bezeichnet im Schwimmen die Fertigkeit, durch einen Kraftimpuls eine Rolle im Wasser auszuführen. Das Rollen kann dabei vorwärts oder rückwärts erfolgen und wahlweise nach einer 180°- oder 360°-Rotation abgeschlossen werden. Es schult die Orientierung im Raum und setzt voraus, dass sowohl der Lidschluss- als auch der Kopfstellreflex überwunden werden können. Außerdem muss die Ausatmung durch Mund und Nase beherrscht werden.
Mit folgenden Übungen kann das Rollen im Wasser vorbereitet werden:
Einzeln:
- Die Schüler und Schülerinnen liegen in Bauchlage auf dem Wasser und machen eine oder mehrere Rollen vorwärts
- Sie wechseln die Körperposition aus der Vertikalen in die Horizontale ausschließlich durch Änderung der Kopfposition (Kopf auf die Brust = Bauchlage; Kopf in den Nacken = Rückenlage)
als Gruppe:
- Jeweils drei Schülerinnen und Schüler: Zwei halten eine Poolnudel an ihren Enden fest. Die dritte Schülerin stellt sich vor die Schwimmnudel und versucht eine Rolle (Purzelbaum) um die Schwimmnudel zu machen. Wenn keine Poolnudeln vorhanden sind, kann die Rolle auch um die ausgestreckten Arme der Mitschülerinnen und Mitschüler erfolgen.