Gezeichnete Grafik einer Frau, die taucht ©evoletics

Die Grundfertigkeit Tauchen setzt voraus, dass man eigenständig den gesamten Körper unter die Wasseroberfläche bringen kann und sich räumlich durch die geöffneten Augen unter Wasser orientiert. Das Öffnen der Augen unter Wasser unter Verzicht von Schwimmbrillen erfordert das Überwinden des Lidschlussreflexes. Ein Untertauchen erfolgt u. a. bei allen Abstoß-, Gleit- und Sprungübungen im und am Wasser.

Durch die Verringerung des Luftvolumens der Lungen beim Ausatmen können Schülerinnen und Schüler auch das Absinken bis zum Beckengrund erfahren. 

Mit folgenden Übungen kann das Tauchenkönnen vorbereitet werden:

Einzeln:

  • Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Schwimmbrett, das sie zunächst mit dem Kinn, danach mit der Nasenspitze und schließlich mit der Stirn antreiben sollen. In der letzten Aufgabenstellung durchstößt das Gesicht die Wasseroberfläche.
  • Auf der Wasseroberfläche liegt ein Reifen, durch den die Schülerinnen und Schüler wie ein Seehund durch das „Eisloch“ von unten auftauchen. 
  • Die Schülerinnen und Schüler versuchen, durch das Ausatmen ins Wasser abzusinken und sich auf den Beckengrund zu setzen oder sogar zu legen.

Mit Partnerin oder Partner:

  • Unter Wasser wird dem Gegenüber mit den Fingern eine Zahl zwischen 1 und 10 angezeigt. Wieder aufgetaucht, berichtet der Tauchende, wie viele Finger er gesehen hat. Die Aufgabe kann erweitert werden, indem statt Zahlen Rechenaufgaben mit Addition und Subtraktion gestellt werden oder der Tauchende entsprechend der Anzahl der erkannten bzw. errechneten Finger Atemstöße unter Wasser ausstößt.

Als Gruppe:

  • Ein Team erhält die Aufgabe, einen Tauchstab oder einen Tauchring auf die gegenüberliegende Beckenseite zu transportieren. Der Weg kann nur unter Wasser zurückgelegt werden. Taucht eine Schülerin oder ein Schüler zum Einatmen auf, muss sie oder er den Gegenstand weitergeben oder auf den Beckengrund sinken lassen. Die Übung kann auch als Staffelspiel durchgeführt werden.