Ringe werden im Schulsport zum Hängen und Schwingen sowie im Rahmen der alternativen Nutzung von Sportgeräten verwendet. Aufgrund der vielfältigen Bewegungsrichtungen bei einer alternativen Nutzung der Ringeeinrichtung, z. B. Kreiseln und seitliches Schaukeln, muss ein besonderes Augenmerk auf die Art der Aufhängung gelegt werden. Die Aufhängung muss in alle Bewegungsrichtungen wirken. Produktinformationen und Nutzungshinweise sind zu beachten.
Vor jeder Nutzung muss die Ringeeinrichtung einem Sicherheitscheck unterzogen werden:
- Ist die Verstelleinrichtung funktionstüchtig?
- Ist die Verstellkette gegen selbstständiges Lösen gesichert?
- Ist die Verstellkette unbeschädigt?
- Sind die Spleiße und/oder Schaukelseile im Ketten- und Ringbereich unbeschädigt?
- Sind die Seile in einem sichtbar guten Zustand?
- Werden Schaukelringe aus Schichtholz benutzt? Schaukelringe aus Eisen sollten ersetzt werden.
- Ist die Schaukelringpendelachse (Deckenaufhängung der Seile) leichtgängig?
Die Ringe sind bei Nichtgebrauch hochzuziehen und die Seile sind zu arretieren. Die Höhenverstelleinrichtung ist bündig zur Hallenwand einzubauen. Dies kann z. B. durch Einbauten in Nischen erfolgen.
Beim Vor- und Rückschaukeln muss der Fallraum mit geeigneten Matten ausgelegt werden. Hier ist zu beachten, dass der seitliche Fallbereich auch berücksichtigt werden muss. Kreiseln und seitliches Schwingen können einen größeren Sicherheitsbereich erforderlich machen.
Der erforderliche hindernisfreie Bereich beträgt nach den Empfehlungen des Sportfachverbandes in Länge, Breite und Höhe 18 × 4 × 5,5 m. Der Sicherheitsabstand ist gemessen ab der Seilachse seitlich 1,5 m, vorwärts 10,5 m, rückwärts 7,5 m und untereinander 1,5 m.